El Valle de Anton –
Wir stehen gegen 9 auf und machen uns auf dem Weg zum nächsten Supermarkt. Baked Beans, Milch, O-Saft, Käse und Erdnussbutter ergänzen das angebotene Frühstück von Kaffee, Toast und Eiern. Im ganzen Hostel hört man meistens Deutsch. Von den 10 Gästen (uns inklusive), die ich gesehen habe, sind 7 aus Deutschland hergereist. „Sie sind überall! „ Wir machen uns, der Karte auf der Wand des Hostels folgend, zu den 2 Wasserfällen von Chorro Las Mosas. Das ganze Gebiet soll angeblich in ca 5h zu besichtigen sein. Jedoch sicherlich nicht zu Fuß, wie wie später merken. Unterwegs kommen wir am Markt vorbei und Ena sieht nen coolen Poncho. Sie entscheidet sich, ihn abends oder morgen zu kaufen. Als Wegverpflegung werden noch einige fritierte Yucas gekauft. Die „India Dormida“, eine Bergkette, welche einer schlafenden Frau ähnelt, ist dort gut sichtbar.
Chorro Las Mosas
Der Weg zu den Wasserfällen zieht sich und ist nicht soo spannend. Der Straße lang eben. Unterwegs entdecken wir eine Smoothie- / Tee- / Kaffee-uvm.-Bar, laufen aber erstmal daran vorbei. Am Eingang zu dem Wasserfallgebiet zahlen wir 1 PAB (1.00 USD) Eintritt und laufen den steinigen Weg neben dem Bach weiter. Es gibt 2 Stellen, in denen man hier auch schwimmen kann. Weiter hinten beginnt der „Gefährliche Bereich“, zu dem man jedoch trotzdem freundlich durch ein Schild begrüßt wird . El Valle scheint weniger von Ausländern als von Wochenendurlaubern von Panama City besucht zu werden. Während wir im Pool unter dem zweiten Wasserfall schwimmen sind, stößt eine Oberstufen-Schulklasse dazu, welche hier auch nen Wochenendausflug zu machen scheint.
Zurück auf der Straße, wollen wir zur India Dormida weiter. Wir machen zwischenzeitlich eine Pause an der Smothiebar und haben jeweils einen Zimt / Melone / Vanille / Spearmint- und Pineapple / Ginger / Peppermint-Smoothie in Rieseneinmachgläsern. Die 2 jungen Betreiber sind eigentlich eine Architektin und ein Informatiker. Beide hatten das stressige Leben in Panama City satt. Wirklich schön wäre die Stadt nicht so, aber sie meinen, die Altstadt wäre trotzdem sehenswert. Als wir San Blas als Reiseziel erwähnen, bekommen wir den Tip, die Isla Perro zu besuchen. Wieder auf der Strasse, haben wir das Vorhaben eher aufgegeben, den Weg zu Fuß weiterzugehen und schauen jedesmal über die Schulter, ob wir einen Bus zurück nehmen können.
India Dormida
Leider nicht der Fall. Wir müssen bis zum Eingang der India Dormida laufen (3 PAB (3.00 USD) Eintritt). Für den Aufstieg bekommt man eine gezeichnete Karte für die richtige Route. An präkolumbianischen Zeichnungen vorbei, über einige Brücken, und an 2 Wasserfällen vorbei, gelangt man irgendwann zu einem Aussiehtspunkt am „Frog Rock“. Leider war es bis dahin ab einen Punkt ein Gewaltmarsch. Die Kräfte sind einfach nach der ganzen Lauferei zu den Orten weg. Der Weg zum Gipfel gabelt sich, und wir laufen in die falsche Richtung. Dumm gelaufen . Es fängt auch noch an zu regnen und der Weg wird langsam glitschig. Mit der Erkenntnis, dass wir Quads im Hostel für den Weg hätten leihen sollen, steigen wir hinunter, nehmen das nächste Pritschen-Taxi (Pickup) und lassen uns zum Hostel fahren.
Die Dusche ruft. Wir entscheiden uns fürs Abendessen, einfach zum 10m entfernten Restaurant zu gehen. Gute Idee. Lecker, reichlich und preislich angemessen. Frischgemixter Ananassaft, riesige Schweinemedaillons und „Yuca-Pommes“ . Danach kaufen wir Vorräte für morgen und eine Weißweinflasche um den Abend am Pool ausklingen zu lassen. Wir fragen Rob, ob man tatsächlich wie wir gehört haben Bus-Hopping bis Santa Catalina betreiben muss. Es gibt keinen besseren Weg. Wobei die beste Option den 4.40h-Colectivo an der Strasse gegenüber nehmen und an der Interamericana auf den nächsten Bus nach Santiago zu warten ist. Danach muss man sich durchkämpfen. Wohl kein Wein heute… Dafür früh ins Bett. Und leider auch kein Ponchokauf für Ena.