Santa Catalina –
Gestern hatten wir noch von zwei anderen Orten erfahren, welche auch interessant zu sein scheinen, wir jedoch – da wir und als nächstes Ziel für Boquete entschieden haben – nicht berücksichtigen: Santa Fé soll recht ähnlich wie El Valle sein, jedoch abseits der Panamericana – hätten wir mehr Zeit, wäre das ein Besuch wert. Die Lost and Found Ecolodge in der Nähe Boquetes macht auch einen interessanten Eindruck.
Der Transfer geht zwischen 12.00 und 13.00, haben also noch etwas Zeit, den Strand vom östlichen Part Santa Catalinas anzuschauen und dort zu frühstücken. Der Weg zieht sich, gerade, als wir das letzte Haus vom Taucherdorf passieren und auf der Strasse zwischen Feldern laufen. Trotz früher Morgenstunden, ist es warm. An einigen Surferunterkünften vorbei, gelangen wir zum Strand. Ein Wasserrinnsal kreuzt den Weg. Ein wenig Fußerfrischung bis wir gegenüber bei Surf Oasis ankommen. Ich mag den Vibe dort – und höre ausnahmsweise mehr Englisch als Deutsch um mich herum. Gibt wohl nicht soviele deutsche Surfer hier. Wir frühstücken ausgiebig. Ich finde, der ösliche Teil Santa Catalinas ist ansprechender, jedoch ist da der Fußmarsch zum westlichen nötig, wenn man tauchen/einkaufen möchte. Auf dem Rückweg zwischen den Feldern kommen uns 2 Mädels mit Backpacks entgegen. Müssen wohl gerade eben aus den Colectivo geschmissen worden sein. „You are almost there“ – nen wirklichen Transport/Taxi gibts hier echt nicht, da ist 1km Marsch mit Backpacks nicht prickelnd. Kurz vor der Dorfgrenze sehen wir einen Mann, der in unserer Richtung unterwegs ist und einen großen Sack schleppt. „Esst ihr Reis zum Frühstück?“ scherzt er, der Sack wäre für ihn dadurch leichter geworden .
Wir stellen unsere Backpacks vor die Tür und warten darauf, dass sich das Shuttle bemerkbar macht. Bei der Hitze warten wir lieber im Kühlen. Auf der Interamericana Kreuzung zur Guabalá, sollte man nach der Puesto de Control Integral de Guabalá Richtung Meer schauen. Die schöne Aussicht auf Mangroveninseln (Isla Porcada) lohnt sich. David wird umfahren, jedoch sehe ich einige Villen in den Vorstädten, welche Hochsicherheitstrakten gleichen – Stacheldraht, Alarmanlagen und Kameras? Ist das echt hier nötig? Nach einigen Kilometern sehen wir schon Berge in der Ferne zwischen den Wolken. Boquete ist nicht mehr weit.
Boquete –
Unsere Unterkunft ist „Sueño del Rio“, zwar in einer nicht verzeichneten Strasse in der Navigation-App, aber – auch dem Namen nach – direkt am Fluss. Mit ein wenig Fragen auch schnell gefunden. Itza, die Inhaberin, ist überfreundlich, gibt uns Infos satt (wie man die Umgebung auf eigene Faust erkundet) und kommt ein wenig wie wie eine Mama rüber, die sichergehen will, dass es den Kindern gut geht.
Wir laufen die Strasse vom Park in der Mitte des Dorfes zur Bank runter. Ich kenne das inzwischen schon – die DKB Visa ist zwar toll, da man meistens keine extra Gebühren beim Abheben zahlen muss, aber dafür funzt sie oft bei gewissen Banken in Lateinamerika nicht. Brrrrrtttt. Beepbeepbeep. Ein gutes Geräusch. Essen fassen nach der langen Fahrt. Fleisch satt gibts bei „La posada boquetenia“, welches uns von Itza auch empfohlen wurde. Urlecker.
Danach gehts ab ins Bett. Ich schlafe wie ein Stein – man hört eine Art „white noise“… der Fluss, der Wind, das Rascheln der Blätter…