Isabela (Galapagos) – 
Puerto Villamil
Wir stehen wieder mal viel zu früh auf – mit einem „Snackfrühstück“ geht es mit einem Taxi zum Pier. Diesmal müssen wir ein Wassertaxi (2 USD/Person) zahlen, welches uns auf das Schnellboot bringt.
Echt jetzt? Als wir angekommen sind, hat das Schnellboot einfach am Pier angelegt.
Die Überfahrt ist recht holprig, und obwohl ich meinen Platz am Heck des Bootes (dort schaukelt es am wenigsten, ideal auch für Fotos schießen) mit einem Mädel tausche, welches mit dem Wellengang nicht gerade happy ist muss es für sie ne Tortur sein…
Santa Cruz (Galapagos) – 
Puerto Ayora
Gute 2,5h später kommen wir in Santa Cruz an und dürfen – Überraschung! – wieder ein Wassertaxi (1 USD/Person) für die Fahrt zum Pier zahlen… Taximafia .
Da unser Magen extrem am knurren und rebellieren ist, genehmigen wir uns ein „richtiges“ Frühstück in einem Lokal in der Nähe des Piers. Reichlich Kaffee und ein herzhaftes Bolon für jeden hebt unsere Laune merklich. Während wir am Essen sind, tapseln einige Finken über den Tisch – sehr interessiert am Reis der Bolons… So zutrauliche wilde Vögel sieht man eigentlich kaum… Typisch Galapagos eben, hier scheinen die Tiere generell kaum Angst vor dem Menschen zu haben .
Im Hotel, wo wir unsere erste Nacht verbracht haben, warten auch schon unsere Rucksäcke auf uns – wir packen um und begeben uns zum Tickethäuschen für die Schnellboote. Hier kaufen wir uns Tickets für die Hin-und-Rückfahrt nach San Cristobal und lassen auch gleich unsere Rucksäcke dort, bis es mit der Überfahrt losgeht.
Da wir noch etwas Zeit haben, entschließen wir uns, etwas am Strand an der Estacion zu verbringen und Schwimmen zu gehen.
Ena hat meinen Geburtstag heute nicht vergessen und heimlich eine hölzerne kleine Schatztruhe im Sand verbuddelt, die ich finden darf: Bei unseren Baumarkt daheim wartet ein funkelnagelneuer Grill darauf, unseren Sommer auf dem Balkon interessanter zu gestalten. Klasse .
Inwischen ist es schon früher Nachmittag und wir sollten uns langsam auf dem Weg zum Wassertaxi machen… Wir schnappen und die Rucksäcke und betreten über den Steg die „Tropical Bird“ (wohl benannt nach einem hier heimischen Vogel „Red Billed Tropic Bird“) – ein größeres Schnellboot als das nach Isabela. Die Überfahrt wird somit viel angenehmer…
San Cristobal (Galapagos) – 
Puerto Baquerizo Moreno
Endlich angekommen! Unsere Unterkunft „Grand Hotel Paraiso Insular“ befindet sich zwar am westlichen Ende der Stadt, doch Puerto Baquerizo Moreno ist eine sehr winzige Stadt, dass man problemlos hinlaufen kann.
Nach dem Check-in schauen wir bei der Tauchbasis „Wreckbay“ vorbei, um die Formalitäten zu klären und unser Equipment zusammenzustellen. Ich bin ziemlich begeistert von der Freundlichkeit des Staffs und gespannt auf den Tauchgang morgen.
Langsam geht die Sonne unter und bevor wir uns etwas zu essen suchen, entscheiden wir uns die Straße runter zum Hafen zu laufen um uns noch den Sonnenuntergang anzuschauen. Dort steht auch schon ein weiterer Fotograf, mit dem ich ins Gespräch komme und auch den Tip erhalte beim Strand von Loberia die Milchstraße recht gut fotografieren zu können. Perfekt! Schließlich haben wir heute Neumond und es sieht nicht bewölkt aus…
Einige Straßen weiter zur Stadtmitte entdecken wir das Lokal „Bambus“ und setzen uns. Gute Entscheidung – die Vollkornpizza welche ich mir bestelle ist wirklich extrem üppig belegt und schmeckt ebenso wie der Fisch, den sich Verena bestellt richtig lecker.
Mit vollem Magen halten wir Ausschau nach einem Taxi, welches uns zu „La Loberia“ bringt. Der Fahrer ist zwar zunächst verwundert, was wir denn mitten in der Dunkelheit am Strand wollen, aber nach einem kurzen Chat ist unser Vorhaben klar – für 8 USD willigt er ein, uns hinzufahren und nach ca 30 Minuten wieder abzuholen.
Am Parkplatz hinter dem Flughafen hält er an und wir steigen aus. Als die Scheinwerfer des Taxis hinter der Kurve verschwinden und sich unsere Augen an die Dunkelheit gewöhnt haben, können wir die Milchstraße problemlos mit bloßen Augen sehen. Wow. So wenig Lichtverschmutzung! Vielleicht hätte ich doch eine ganze Stunde gebraucht, um wirklich gute Aufnahmen zu machen (so viel Erfahrung habe ich dann doch nicht) aber ich finde, es hat sich gelohnt. Mit einigen Bildern auf der SD-Karte schlendern wir wieder zum Parkplatz auf dem bald auch das Taxi eintrifft.
Das Bett ruft.