Santa Cruz (Galapagos) –
Puerto Ayora
Den heutigen Tag wollen wir ein wenig faulenzen – Sonne & Strand, das muss auch mal sein.
Auf dem Plan steht „Playa de los Alemanes“ und „Las Grietas“ – auf „El Chato“ und die Lavatunnel verzichten wir, uns ist nicht so nach Wanderung heute.
Da man nicht über den Landweg zu dem Stand kommt, winken wir am Hafen von Puerto Ayora ein Wassertaxi herbei um an der Anlegestelle des „Angermeyer Waterfront Inn“ auszusteigen. Ziemlich luxuriös, der Schuppen .
Playa de los Alemanes
Der Weg zu Playa de los Alemanes ist nicht unbedingt weit, jedoch brennt die Sonne recht unerbittlich vom Himmel. Abkühlung hier und jetzt oder doch später? Wir entscheiden uns für später, denn Playa de los Alemanes gleicht zur Zeit so ziemlich der Nordsee: Es ist gerade Ebbe und der Strand zieht sich doch recht weit bis zum Meer – ob deshalb der Stand diesen Namen deshalb erhalten hat ?
Auf einem Holzsteg-Weg laufen wir weiter Richtung Las Grietas. Dort muss sicherlich das Wasser hoch genug stehen – schließlich soll der Lavatunnel recht tief sein. Unterwegs sehen wir einige Salinen in deren rosafarbenen Wasser einige kleine Krebse herumhuschen.
Las Grietas
Nach guten 20 Minuten Marsch haben wir es endlich geschafft und stehen an den Lavatunneln – Nach einer schnellen Eintragung in das „Gästebuch“ (Man muss sich wohl wohl zu statistischen Zwecken in das Büchlein eintragen) geht es auch gleich ins Wasser.
Kristallklares Wasser sorgt auch gleich für Abkühlung! Es sind nicht unbedingt viele Leute hier – wenn überhaupt so 20 Leute, welche sich auf der ganzen Strecke des Lavatunnels verteilt haben. So scheinen sich auch Fische, die sich vom Meer hierher verirrt zu haben scheinen recht wohl zu fühlen und lassen sich nicht von uns Menschen verschrecken.
Wie weit der Tunnel genau geht, und ob man bis zum Meer schwimmen kann, kann ich nicht genau sagen – ab einen gewissen Punkt muss man über einige Felsen Klettern oder durch ein Loch durchtauchen um dem Tunnelverlauf zu folgen… bis man an eine Wand kommt, welche zu hoch zum überklettern ist… zumindest bei Ebbe .
Wir lassen uns noch eine ganze Weile im Wasser treiben, bevor wir und dann doch entschließen wieder Richtung Playa de los Alemanes zu laufen – Wirklich gemütlich kann man sich hier leider nicht hinlegen.
Playa de los Alemanes
Am Strand angekommen, scheint die Flut langsam einzusetzen, jedoch kann man noch nicht wirklich baden gehen. Auch okay, wir wollten uns sowieso nur mal hinlegen und dösen. Wir legen uns im Schatten einiger Mangroven hin, welche vom Nahen fast an die Dschungellandschaft von Dagobah erinnern und machen die Augen zu. Gammeln und nichts tun .
Irgendwann wird es uns dann aber doch zu warm und wir entschließen uns, uns wieder ins Hotelzimmer zurückzuziehen… Nach einer kleinen Pause mit Cocktail bei Angermeyer .
Puerto Ayora
Zurück in Morning Glory, unserem Hotel, springt Ena gleich unter die Dusche während ich mich schon ein wenig im Netz über die Murals und Graffiti von Quito informiere – ein wenig Planung brauche ich dann ja doch, wenn ich dort frühmorgens mit den Stadtbussen meine eigene Fototour veranstalte…
Ein Schrei aus dem Bad – ich springe auf… und sehe, wie Ena sich im Bad über ihre Tauchsachen beugt… Zum Glück ist das Glas von Tauchermasken aus Sicherheitsglas, sonst wäre jetzt ein Arztbesuch nötig gewesen: Verena hat auch gleich ihre Tauchsachen vom Salzwasser abgespült und ist auf ihre Maske getreten… Rest in Pieces .
Ein wenig Trost gibt es durch leckeres Essen und zahlreichen Cocktails in einem der Kioskos.
Da dies unser letzter Abend auf Galapagos ist, entscheiden wir uns, noch ein wenig Lightpainting am „Galapagos“-Schriftzug am Hafen zu machen. Es bedarf einige Anläufe und wir entscheiden uns, mehrere Aufnahmen zusammenzulegen, um den Schriftzug zu umrahmen. Lustigerweise scheint unser Vorhaben Aufmerksamkeit erregt zu haben, denn bald trifft auch die Polizei ein… Als dann klar wird, was eigentlich unser Vorhaben ist, haben wir nicht nur die Hilfe des Polizisten, sondern auch einer Familie, welche unser Rumgezappel um das „Galapagos“-Schild auch lustig findet …