Gili Trawangan –
Nach einem Bacon-Omelette-Frühstück gehts um 9 wieder zu Trawangan Dive. Heute gehts zur Meno Wall. Mit im Gepäck: Einige Netze zum Müll aufsammeln. Wir sind wieder eine kleine Gruppe: Außer Fiona sind noch zwei deutsche Mädels dabei, die in Dubai wohnen. Eine recht steile Wand führt hinunter zu einer sandigen Ebene auf ca 20m. Man spürt beim Abstieg keine nennenswerten Strömungen, da man hier recht geschützt durch die Insel Meno ist. An Farbenreichtum ist das hier schwer zu übertreffen. Das Riff sieht wirklich extrem gesund aus – sicherlich ein Verdienst des nachhaltigen Tourismus hier. Einige Papageienfische, Schildkröten und später auch einen kleinen Baby-Adlerrochen bekomme ich zu Gesicht.
Rundum entspannt beende ich meinen Tauchgang, dusche mich ab (überall – auch in unserem Bungalow – kommt recht salziges Wasser aus den Rohren. Daran muss man sich ein wenig gewöhnen) und treffe Elke im „Juku Marlin“ zum Mittagessen. Merkwürdigerweise haben sie hier die selbe Karte wie im „Ocean 2“. Ich bestelle mir Nudeln mit Blaukäse und Elke hat Enchilada. Später schnorcheln wir am Nordstrand ein wenig, wobei das bei Ebbe ein recht merkwürdiges Erlebnis ist. Der Tag scheint generell ohne viel Anstrengungen vorbeizugleiten, man lässt sich treiben.
Langsam geht die Sonne unter und wir machen uns auf den Weg zum Hügel in der Mitte der Insel. Mir fallen einige Aufsteller für Schnorcheltouren auf Glasboden-Booten auf, die ich mir genauer anschaue – warum nicht? Wir buchen ne Tour für morgen und laufen am Nightmarket vorbei, bei dem gerade die Händer ihre Stände aufbauen, die Straßen lang zum Inselinneren. Nach einigen Treppen welche man hinaufsteigen muss, kommen wir an einer alten Radiostation ( ? ) an. Schon vor hieraus hat man eine tolle Aussicht auf „Gili Tralala“ (versucht mal „Trawangan“ im betrunkenen Zustand auszusprechen…) – aber einen schönen Sonnenuntergang mit Blick auf Bali und Mount Batur gibt es auf der anderen Seite hinter einigen verdorrten Bäumchen. Irgendwie haben es nicht viele hier hinaufgeschafft. Nur ein anderes Pärchen ist noch hier – aber die Lagerfeuerstelle hier deutet darauf hin, dass es auch anders sein kann.
Wieder bei Coconut Dream sind die Jungs vom Empfang mit einigen anderen Gästen aus den Niederlanden am jammen. Lange hält da Elke nicht durch, aber ich bleibe noch ne Stunde oder so länger und versuche mich an einer der Trommeln (statt der Gitarre – es ist ne Ewigkeit her, dass ich gespielt habe). Nach einiger Weile macht sich auch bei mir Müdigkeit breit… sicherlich auch dem Arak, den wir nebenbei trinken, zu verschulden. Die Gruppe löst sich dann bald auf, und während ich ins Bett gehe, machen einige beim Sama-Sama weiter.