Caye Caulker –
Heute ist Verenas Geburtstag! In unserem Bungalow-Zimmer herrscht absolutes Chaos: Naja, perfekt also für eine „Schatzsuche“ für sie: Ich packe die mitgebrachten Kerzentüten samt LED-Kerzen und die kleine Schatztruhe mit dem Geschenk aus meinem Rucksack, „dekoriere“ das Zimmer und vergrabe die Truhe irgendwo unter unseren Sachen. Bald ist sie auch wach und hat nach etwas rumwühlen unter all den Kleidungstücken auch ihr Geschenk gefunden. Die Freude ist groß . Nice! Ich denke, ich weiß, was ihr gefällt.
Nach einer Weile stehen wir dann auf und gehen im „La Cubana“ frühstücken. Alter Schwede! Ein sehr, sehr, sehr schlechtes Frühstück (wie zum Henker können die Geld dafür verlangen?). Wir trinken noch nen Frappucino bei „Brisas del Mar“ als Ausgleich – Lecker wie immer .
Ab gehts zum Tauchen mit der Tauchbasis „Scuba Sensation“: Robin aus der Niederlande und Scott, ein Richter aus den Staaten (welcher optisch mehr aussieht wie ein Biker) sind auch dabei. Wir bekommen einige Harpunen verteilt, um wie schon geplant unser Mittagessen zu schießen: Wir haben unseren ersten Tauchgang am Spot „Caye Chapel Canyons“ und halten Ausschau nach Feuerfischen. Alle, welche wir zu Gesicht bekommen, werden harpuniert*. Zwischem dem ersten und dem zweiten Tauchgang haben wir leckeres Feuerfisch-Ceviche in der Pause dazwischen von unseren geschossenen Fischen. Die Fische haben weißes und recht kräftiges Fleisch, ähnlich wie Schnapper. Die restlichen Fische verfüttern wir an Meeresbewohner. Jedoch nicht direkt an bestimmte Fische, sondern werfen sie zerstückelt über Bord, da man sonst einige Fische darauf konditioniert, Taucher mit Harpunen als „Essenslieferant“ zu sehen.
Wieder In Caye Caulker gibt es nachmittags noch glutenfreie Schokobrötchen als „Geburtagskuchen“. Wir trinken eine Margarita beim Split und schauen ein paar Leuten bei nem Strandspiel zu, was Wikingerschach sehr ähnelt. Bei den Drinks sind aber viele Umdrehungen drin – oder ist das so, weil wir die auf nüchternen Magen gekippt haben? Zum Abendessen gehen wir wieder zu „Roys“ und bestellen Mango- und Bananenbutter-Hummer . Leider dauert es diesmal leider ewig bis das Essen kommt – das Lokal ist heute sehr gut besucht.
Auf dem Heimweg mache ich nen kurzen Stopp um die hölzerne Spongebobfigur am Strand mit ein wenig Lightpainting zu fotografieren. Recht bald werde ich von nem Rastaman angesprochen, der sich lautstark beschwert, dass ich Spongebob ihm als Modell vorziehe. In seinem Arm hält er „Pringels“, einen kleinen hibbeligen Hund. „Ähhh… Ooookay?!“. Ein wenig Crazytalk und 2 Fotos später sind er und „Pringels“ schließlich auf der SDKarte. Verena hat vielleicht recht damit, dass man mit offen sichtbaren Kameraequipment alle Arten von Leuten anzieht. Naja, aber der Typ eben war schon speziell… Am Strand schieße ich noch einige Lightpainting Fotos bevor es ins Bett geht.
*Der pazifische Feuerfish ist hier eine invasive Art, welche sich von Florida bis zur Karibik ausgebreitet hat, da er keine Fressfeinde besitzt. Das Ökosystem wandelt sich und auf seiner Speisekarte steht so ziemlich alles. Auch junge Hummer – geht mal garnicht, findet man in der Karibik.