Tulum –
Wir stehen heute früh auf um den Bus nach Chetumal zu nehmen… Von dort aus wollen wir über die Grenze nach Belize. Während der Fahrt fällt mir auf, dass die Route Nationales im Vergleich zu den Straßen in der Stadt welche voller Schlaglöcher sind, doch recht gepflegt sind. Merkwürdig. Und sie gehen kerzengerade! Ich frage mich wirklich, wie der Busfahrer beim eintönigen geradeaus fahren nicht einschläft.
Meine Bedenken über schlechtes Wetter sind erstmal verflogen. Ich freue mich aufs Tauchen in Caye Caulker .
Chetumal –
Uuuund mir kommen wieder Zweifel auf: Alles scheint hier überschwemmt zu sein. Sieht so aus, als hätte es die letzten Tage hier extrem geregnet. Wir steigen aus dem Bus aus und laufen zum Hafen. Die Tickets für die Weiterfahrt mit dem Wassertaxi nach Belize zu kaufen ist echt kein Akt. Zeit für ein Mittagessen: Wir entdecken eine Kantine in der Nähe, welche wohl hauptsächlich von Hafenarbeitern besucht wird. Der Schein trügt aber manchmal: Das Essen ist zwar extrem günstig, aber auch sehr gut: Chimichangas mit dünner Tortilla, prall gefüllt mit Hühnchen und mit kiloweise Käse überbacken. Lecker.
Als wir wieder am Hafen ankommen, wird das Gepäck schon auf das Boot verladen und wir machen unsere Immigration Papiere fertig. Wir wussten bereits, dass es ein Security-Check geben wird: 4 Militärpolizisten mit nem Drogenspürhund erscheinen bald um das Gepäck zu überprüfen. Handgepäck wird zuerst gechecked… dann werden wieder einige Gepäckstücke abgeladen. Ich verstehe nicht, warum mit dem Verladen nicht auf die Polizei gewartet wird – würde denen doch die ganze Arbeit mit dem mehrmaligen Be-und Entladen sparen. Einer der Polizisten und der Hund steigen auf das Boot und Bello soll nun in die Gepäcklucke springen. Der recht junge Hund hat schon genug damit zu tun, sich auf der glatten Bootoberfläche zu halten. In nen Loch reinspringen is also nich, auch mit gutem Zureden . Der Polizist gibt nach einer Weile auf und wir können erstmal weiter nach San Pedro.
San Pedro –
Last night I dreamt of San Pedro
Just like I’d never gone I knew the song…Madonna Louise Ciccone
Ja, La Isla Bonita sieht schon ganz hübsch aus, aber Caye Caulker soll doch schöner sein. Nach der Immigration im wohl kleinsten Immigration-Office der Welt gehts nach Caye Caulker weiter. Auf der Fahrt zu Caye Caulker lernen wir Kate, eine Britin und Ben, einen Kanadier kennen und plauschen ein wenig. Wir entdecken einen 5$-Schein von Belize, der an die Innenwand des Bootes gebappt worden ist. Belizes Geld sieht dem britische Pfund recht ähnlich… nur dass die Queen doch etwas anders aussieht. Braungebrannter. Und etwas jünger. Tja, wir sind in der Karibik, so muss das, auch für unsere Majestät .
Caye Caulker –
Es wird sehr schnell dunkel hier. Irgendwie ist jeder recht relaxed hier – „Go Slow“ eben, das Motto der Insel. Ein paar Jungs spielen Streetball in nem Platz am Hafen. Die sich am schnellsten bewegenden Leute der Insel? Wir teilen uns ein Golfcart-Taxi* und fahren mit Kate zu „Pause Accomondation“, die Unterkunft, welche wir in Tulum vorgebucht hatten. Ben muss weiterfahren um zu seinem Hotel zu kommen. Beide verabreden sich vorher jedoch für morgen, dachte mir schon im Boot, dass sie ihn irgendwie mag .
„Pause“ hat paar recht schicke Bungalows, ich mag die Location sehr. 2 Meter vom Häuschen beginnt das Meer. Mit Palmen und Mangroven drumherum. Die Toilette ist draussen auf der anderen Seite des Hofes, aber das ist okay. Es raschelt in den Mangroven – einige Krabben. Wir fragen Kate ob sie mit uns essen gehen will und machen uns dann auf den Weg. Unsere Wahl fällt auf das Restaurant „Belizian Flava“ – 25 BZD (12.51 USD) Menu mit nem Hummer, Beilagen und 2 Drinks. Cool. Irgendwann kommt Ben an dem Restaurant vorbei. Die Insel ist halt recht klein. Dinner for 4 also. Vollgefressen, kommen wir wieder bei Pause an und es fängt gleich an aus allen Kübeln zu regnen. ACH KOMM SCHON ! Ich falle ins Bett und schlafe wie ein Stein.**
*Das sind die einzigen motorisierten Fahrzeuge auf der Insel
**“Normales“ Mückenspray scheint die Mücken hier nicht zu stören… Man sollte sich DEET-Masservernichtungswaffen besorgen.