Caye Caulker –
Um 08:30 geht es los heute: Sachen packen, wie gestern auch beim Café „Brisas del Mar“ frühstücken (leckere fried Jacks) und zur Tauchbasis „French Angel Expedition“. Wir sind zu 6t: Marph, unser Kapitän, Dan, der Guide, Pete aus Aspin (welcher eine Übung zu seinem AOWD-Schein mit uns machen wird), Caroline aus Washington DC. , Verena und ich.
Am Tauchspot „Tres Cocos“ halten wir Ausschau nach Delphinen und haben Glück: Wir sehen bald eine Gruppe von ihnen, machen uns tauchbereit und springen ins Wasser. Tauchen mit Delphinen – Sehr cool . Nachdem wir eine Weile von ihnen umkreist werden, verlieren sie irgendwann das Interesse. Wir tauchen am Riff entlang in kleine Riffbuchten, gefolgt von vielen Ammenhaien. Ein richtig entspannter Tauchgang.
Wieder an Bord wechseln wir zu einer seichteren Stelle Riff um eine kurze Pause dazu zu nutzen ein wenig zu Schnorcheln. In der Nähe sehen wir einige Kanus mit Leuten, welche sich sich auch bereit machen zu schnorcheln und Harpunen dabeihaben – ob das wohl Kates und Bens Gruppe ist?
Der zweite Tauchgang am Spot „Esmeralda“ beginnt damit, dass Dan und Pete sich für eine Auftriebs-Übung zu einer sandigen Ebene bewegen. Wir trennen uns für diese Zeit von ihnen und erkunden die Spalten am Riff: Wir haben Glück und entdecken gleich zwei gar nicht so schüchterne Muränen. Ich hab mir nen Kamera-Stick zugelegt, damit ich mit der GoPro näher ran kann ohne Fische aufzuscheuchen, aber die Muränen sind beide eher neugierig. Einige Schwärme von Mondfischen, einige Papageifische und Kaiserfische bekommen wir auch zu sehen – und nen Hummer. Irgendwie bekomme ich Hunger.
Wir machen eine Pause bei San Pedro für einen Snack. Die Preise hier sind ziemlich gesalzen. Wir finden jedoch eine Sportsbar am Steg welche doch ganz okay zu sein scheint. Von hier aus können wir sehen, wie einige Fischer im Wasser stehend ihren Fang ausnehmen. Von oben herab stürzen sich Möwen auf die Reste, von unten schwimmen zwei Stachelrochen um die Beine der Fischer und haben ihr Mittagessen. Währenddessen lernen wir uns gegenseitig ein bisschen besser kennen – Smalltalk.
Kurz darauf erscheint Hector, ein recht merkwürdiger, alter Kauz und gesellt sich zu uns – das Gespräch wird bald jedoch lustig-merkwürdig, als er anfängt kuriose Rätsel zu stellen. Er mischt eine Flasche „Heaven Juice“ (Regenwasser) mit einer halben Flasche Rum und kippt mehrere Schlücke: „Hält nen halben Tag“. Irgendwann muss ich mal und suche die Toilette der Bar auf. Beim Rauskommen kommt mir Pete entgegen: „Man, freakin‘ Hector is sure a number“. Ja, irgendwie komisch ist er schon. „Crazy old man“ oder so. Wieder am Tisch, herrscht Aufbruchstimmung – Dan wartet sicher auf uns. Hector scheint in der Zwischenzeit als Pete und ich weg waren über seine Exfrau geredet zu haben und hat angefangen zu weinen. Auch nicht immer alles rosig in der Karibik .
Auf den Weg zurück nach Caye Caulker halten wir noch ein wenig nach Seekühen Ausschau und einen kleinen Schnorchelstopp einzulegen. Leider ohne Erfolg. Wir entdecken Carlos Boot mit einer Gruppe Schnorchler, welche wohl auch nach Seekühen schauen. „Found anything?“ – „I found rum!“ grinst Carlos und winkt mit einer vollen Kuknat Rum Flasche :) . Die hatten wohl also auch kein Glück bisher. Der Kuknat Rum, den wir gestern hatten als wir auch mit Carlos schnorcheln waren, hat aber ziemlich lecker geschmeckt… vielleicht nehmen wir eine Flasche mit.
Zurück in Caye Caulker geben wir erstmal unsere Wäsche an der Wäscherei ab und tragen uns für einen Tauchgang am Blue Hole zu 25ten ein. Abendessen haben wir heute direkt am Strand unter einigen Palmen bei Brisas del Mar – ganz romantisch . Passend zu dem Schalentier was wir beim Tauchgang gesehen haben, bestellen wir uns Hummer. Dazu noch einige Drinks und Nachos als Appetizer. Lecker! Auf dem Weg zu unserem Bungalow machen wir noch nen Halt in der Bar „Calle del Sol“ für einen Absacker. Wow – jetzt könnt man mich ins Bett tragen. Morgen wollen wir nen relaxten Tag machen…