Flores –
Die Sonne steht schon ziemlich hoch dafür, dass es so früh ist – und es wird schnell warm. Wir stehen um 07:50 am Hotelempfang und unser Fahrer nach Palenque ist schon in der Lobby da. Ein dänisches Pärchen wird uns auch auf unserer Fahrt begleiten. Jahrgang 58, aber topfit. Der Minibus ist ein Subaru, konstruiert für kleinere Leute – Ich hab die Teile ja schon in Indonesien lieben gelernt. Not . Also Beine hochlegen für etwas Platz. Während der Fahrt kramen wir je eine Packung Platanos und Nacho Chips aus unseren Rucksäcken und futtern die mit Erdnussbutter. Doch von den hinteren Plätzen kommen schon die ersten spöttischen Ermahnungen, denn obwohl unser „Frühstück“ sicherlich sättigend ist, ist es nicht wirklich „gesund“. Wie strenge Eltern bemängeln sie unser Essen: „Mensch Kinder, ihr müsst doch vernünftig frühstücken auf Reisen!„ .
Grenze zu Mexiko –
Wir erreichen ein winzig kleines Häuschen auf der guatemalischen Seite der Grenze für die Ausreise. Wirkt ja fast in 3-4 Tagen zusammengebastelt mit dem kleinen Stromgenerator nebendran. Während der Beamte sich um unsere Pässe kümmert, plauschen wir etwas mit dem dänischen Pärchen. Sie haben so einiges in Guatemala besucht und bestätigen uns in userem Vorhaben, nochmals „richtig“ das Land zu bereisen. Wir haben ja nur mal kurz „reingeschnuppert“. Sie erzählen uns unter anderem von einem See in einer Vulkanebene. Klingt ziemlich toll – man kann sicherlich dort auch wandern gehen und einen der Vulkane besteigen… Ich kann mir gut vorstellen nochmals hierher für so 2-3 Wochen zu kommen – schade dass wir jetzt nicht mehr Zeit haben.
Da das Pärchen schon in San Cristobal war und Palenque nur auf der Durchreise gesehen hat, werden die zwei mit uns bis dorthin fahren. Die Strecke zwischen Palenque und San Cristobal soll ziemlich schlimm sein meinen sie. Hmm – wir müssen wohl 2x da durch… Ich dachte eigentlich von San Cristobal nach Merida wäre es eine andere Strecke.
Mhh… Während wir recht fix ausreisen können, dauert es auf mexikanischer Seite ein wenig länger – erst wird unser Gepäck von einem Spürhund angeschnüffelt (und abgeleckt! – Erdnussbutterflecken !), dann wird jedes Gepäckstück gründlich von den Beamten durchsucht. Ein bissel helfen wir nach beim Gepäcköffnen. Irgendwie ist doch sehr wenig an der Grenze hier los, vielleicht deshalb die gründliche Durchsuchung – die Beamten langweilen sich. Wir hätten die Möglichkeit, unsere Quetzales noch umzutauschen, allerdings… Im Feld zwischen der Grenze – nee, für ein bissel mehr Cash muss Schwarzmarkt im Niemandsland nicht sein. Wir werden von einem größeren Minibus abgeholt. Endlich Beinfreiheit !
Palenque –
*Wir waren davon abgesehen am anderen Abend außerhalb der Hotelzone zum Einkaufen unterwegs. Keine Ahnung, warum davor gewarnt wird.